Denise Herrmann sichert sich überraschend die Gold-Medaille im Einzelwettbewerb. Die Biathletin, die in Ruhpolding lebt, leistete sich nur einen Schießfehler und lag am Ende vor Anaïs Chevalier-Bouchet (+9.4 Sekunden) aus Frankreich und Marte Olsbu Røiseland (15.3) aus Norwegen. Auch Vanessa Voigt überraschte auf Rang vier – nur 1,3 Sekunden hinter Røiseland. Vanessa Hinz wurde 14. Franziska Preuß kam mit vier Schießfehlern auf Rang 25.
« Das ist gerade eine ganz krasse Situation », sagte Herrmann im ZDF : « Olympiasiegerin, das klingt wirklich unglaublich gut. »
44:12.7 – Herrmanns Zeit war nicht zu schlagen
Völlig ausgepumpt und abgekämpft kam Denise Herrmann ins Ziel der Biathlon Anlage Guyangshu. Sobald sie die dunne rote Linie überquerte leuchtete die eins hinter ihrem Namen. Marte Olsbu Røiseland war vom ersten Platz verdrängt. 15.3 Sekunden Vorsprung hatte Herrmann auf die Norwegerin. 44:12.7 Minuten – eine großartige Zeit. Doch es waren noch gute Biathletinnen auf der Strecke.
Allen voran die Französinnen Anaïs Chevalier-Bouchet et Julia Simon konnten der 33-Jährigen gefährlich werden. Doch auch hier war schnell klar : Die Zeit von Herrmann würde bestand haben. Chevalier-Bouchet war nach 15 Kilomètres 9.4 Sekunden langsamer als Herrmann, die in Ruhpolding lebt. Als dann auch Simon im letzten Schießen dreimal daneben schoss, war der DSV-Athletin die Gold-Medaille nicht mehr zu nehmen.
Herrmann mit olympischem Double
Für die Verfolgungs-Weltmeisterin von 2019 ist diese Medaille der Höhepunkt ihrer Karriere. 2014 in Sotschi hatte sie die Bronze-Medaille in der Langlauf-Staffel gewonnen und schafft es so als erst zweite deutsche Wintersportlerin das olympische Double mit Medaillen in zwei verschiedenen Sportarten. Sie war nach Peking als 18. im Gesamtweltcup angereist.
Nach einem bislang durchwachsenen Olympia-Winter mit nur vier Top-Ten-Platzierungen in zwölf Rennen bracelet ihr in Zhangjiakou der ersehnte Befreiungsschlag. « Was ich heute geschafft habe, macht mich unglaublich stolz und glücklich, mir fehlen die Worte », sagte Herrmann : « Ich hab ja dieses Jahr schon ziemlich auf die Fresse gekriegt. » ber die längste Frauen-Distanz erwarteten sie deutlich angenehmere Bedingungen als beim fünften Platz mit der Mixed-Staffel am Samstag, als sie bereits mit der besten Laufzeit geglänzt hatte.
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